Doch noch ein gutes Ende mit Hiob
Hiob hat viele schlimme Wochen und Monate hinter sich. Alles, was er besessen hat, hat er verloren. Er hat eine schlimme Hautkrankheit bekommen. Es war alles schrecklich. Seine Freunde haben ihn besucht und zunächst still und sprachlos sein Leid mit ausgehalten. Doch dann haben sie Fragen gestellt. Immer mehr haben sie Hiob bedrängt zuzugeben, was er in seinem Leben falsch gemacht hat. Das ist für sie der Grund dafür, dass Gott Hiob so arg bestraft. Doch Hiob konnte keine Antwort auf diese Fragen geben. Hiob hat sich immer als gottgefälliger Mensch verhalten. Er hat dem Fremden Essen und einen Schlafplatz gegeben. Er hat Gottes Gebote gehalten. Er hat Gott verehrt. Die Freunde konnten sich das nicht vorstellen. Wer so schlimme Dinge erlebt, der wird von Gott bestraft – so haben sie gedacht.
Hiob geht es wieder besser. Gott hat mit ihm geredet. Gott hat ihm erklärt, dass seine Freunde mit Menschengedanken denken und dass Gott in ganz anderen Denkwelten unterwegs ist. Hiob hat das verstanden. Er hat erkannt, dass Gott groß ist und alles in der Hand hat. Dass Gott ihn schon vor seiner Geburt gekannt hat und alles tun und lassen kann, was er will. Hiob wurde ganz ehrfürchtig. Er bittet Gott ihm seine Denkwelten zu erzählen und Gott tut es. Das tut Hiob gut. Gott nimmt sich Zeit für ihn. Gott erklärt. Gott sieht das große Leid von Hiob. Und dadurch wird das Leid für Hiob kleiner. Hiob kann wieder durchatmen. Hiob bestaunt, was Gott alles geschaffen hat. Hiob weiß, dass er keinen Fehler gemacht hat.
Und, da ist Hiob dann ganz erstaunt. Gott redet mit Hiob auch über die vier Freunde, die bei Hiob zu Besuch sind. Er hat eine Nachricht für sie: „Ich bin zornig auf euch, weil ihr meint, zu wissen, warum Hiob leidet. Es ist nicht so, dass nur schuldige Menschen unglücklich sind und leiden. Nein, so ist das nicht. Leiden sagt nichts darüber, wie die Menschen gelebt haben. Es kann den Frömmsten treffen, so wie den Hiob.“
Klar, das Hiob, das seinen Freunden ausrichtet. Die sind verwirrt. Ihr geradliniges Denken: Wer gut lebt, lebt gut; wer böses tut, lebt schlecht, das gilt nicht bei Gott.
Hiob 42 i.A.
15.11.2025